300 Jahre Wallfahrtskirche Schenkenberg
Liebe Wallfahrer,
mit dem 1. Mai eröffnen wir nicht nur den Marienmonat und das Wallfahrtsjahr, sondern in diesem Jahr 2023 bewusst die Vorbereitungszeit für das 300-jährige Jubiläum der Wallfahrtskirche „Mariä Opferung“ zu Schenkenberg. Das Weihedatum der Wallfahrtskirche, 26. September 1726 ist bezeugt. Die Wallfahrt selbst ist viel älter.
Dabei wollen wir in diesen drei Jahren Maria im Blick auf den Dreifaltigen Gott in besonderer Weise in den Blick nehmen. Ist doch das Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit der Große Wallfahrtstag schlechthin im Ablauf des Jahres. Das Jahr 2023 möge uns Maria als Tochter des himmlischen Vaters vor Augen stellen. Im Jahr 2024 schauen wir auf Maria als Mutter des Sohnes Gottes, und 2025 öffnet uns den Blick auf Maria als Braut des Heiligen Geistes.
Während dieses 3-jährigen Weges wird zu den Gottesdiensten eine Votivkerze zur Vergegenwärtigung im Altarraum brennen. Wir dürfen uns auch gerade in unseren unruhigen Zeiten bewusst machen, dass wir als Pilger durch die Zeit unterwegs sind zum dreifaltigen Gott an der Hand der Gottesmutter.
Wer möchte, kann sich in dieser Zeit, an dafür vorgesehenen Festtagen, gerne namentlich in ein Buch einschreiben, das in einem silbernen Herzen in der Nähe des Gnadenbildes aufbewahrt wird. Damit bringen wir zum Ausdruck, was der Sinn jeder Marienverehrung sein darf: „In ihrem mütterlichen Herzen sind wir geborgen“. Es besteht die Einladung, dies mit einer gewissen Vorbereitungszeit und dann mit einer persönlichen Marienweihe zu verbinden. So sind Sie auch immer in alle Gebete, besonders in die Hl. Messe an diesem Gnadenort eingeschlossen. Nicht zuletzt sind wir durch dieses konkrete Zeichen miteinander als Wallfahrtsgemeinschaft des Schenkenberges in Mariens Herz verbunden und bilden sicher ein segensreiches Netzwerk für unsere Region.
Zugleich soll in der Vorbereitungsphase auf das Jubiläumsjahr die Renovation in Angriff genommen werden. Dazu brauchen wir auch Ihre materielle Unterstützung und sagen ein „Vergelt´s Gott“ für Ihre Mitgliedschaft im Förderverein und jede finanzielle Spende. Die Kollekten werden für dieses Vorhaben ebenso verwendet.
Wir möchten mit einem Gedanken von Papst Benedikt XVI. schließen: „Wir alle wissen, welch ein Unterschied ist zwischen einer durchbeteten Kirche und einer solchen, die zum Museum geworden ist. Wir stehen heute sehr in Gefahr, dass unsere Kirchen Museen werden und dass es ihnen dann geht wie Museen: Wenn sie nicht verschlossen sind, werden sie ausgeraubt. Sie leben nicht mehr.“ (aus J. Ratzinger, „Gott ist nah. Eucharistie“, Augsburg St. Ulrich Verlag 2001, S. 91) Die durchbetete Wallfahrtskirche lässt uns die Liebe und Hilfe der Gottesmutter konkret erfahren und der Satz von alten Votivbildern „Maria hat geholfen“ ist eine Erfahrung nicht nur der Vergangenheit, sondern gerade auch heute.
Wir wünschen Ihnen die Erfahrung eines „durchbeteten“ Ortes und die liebende Zuwendung Unserer Lieben Frau vom Schenkenberg
Ewald Billharz, Wallfahrtspfarrer und Pfarrer der SE Egg
Ulrike Störk, Vorsitzende des Fördervereins

