Die Wallfahrtskapelle zu Schenkenberg
Die Wallfahrtskirche „Maria Opferung“ zu Schenkenberg liegt ca. 4 km von Emmingen entfernt nahe der schmalen Straße in das Wasserburgertal auf einem ehemaligen Burghügel. Sie wird erstmals 1275, danach im 14. Jh. genannt und war ursprünglich selbständige Pfarrei. Man weiß nicht, wann und auf welcher Weise sie die Pfarrechte verlor und zur Wallfahrtskapelle wurde.
Die Schenkenbergkirche war nie vermögend und wurde nachweislich 1606 bereits von Emmingen ab Egg aus pastoriert. 1688 wurde das Gotteshaus als alte Kirche beschrieben. 1690 gelang es an die politische Gemeinde, in deren Besitz es heute noch ist.
Nach dem Verfall der Kirche nahm vorübergehend auch die Wallfahrt zur Muttergottes ein Ende. 1715 brannte das von einem Einsiedler bewohnte Bruderhaus neben der Kirche ab. Zusammen mit diesem Einsiedlerhaus wurde auch das baufällige Kirchlein wieder restauriert und teilweise aufgebaut und erhielt seinen bis heute erhaltenen barocken Stil. 1726 weihte es der Bischof von Konstanz.
Besonderen Schmuck erhält die Kirche durch die ca. 150 Votivtafeln an den Wänden des Langhauses. Die meisten gehören dem 18./19. Jh. an, die älteste 1693. Sie wurden aufgrund eines Verlöbnisses (ex Voto) der Gnadenmutter von Schenkenberg gestiftet als Dank für Hilfe in vielen Anliegen. Die Wallfahrt hat sich bis heute erhalten.
In der Nähe der Wallfahrtskirche befindet sich ein aus dem Jahre 2001 neu errichteter Kreuzweg. Durch seine schöne Lage und unbeschwerlichen Weg nehmen ihn viele Gruppen und auch Einzelne gerne zum Verweilen und Beten des Kreuzweges an. 2021 wurde die „Via Crucis“ durch die „Via Lucis“, einen Auferstehungsweg, ergänzt.
Weitere Informationen zum Wallfahrtsort finden Sie auf folgenden Seiten:
Gemeinde Emmingen-Liptingen
Erzbistum Freiburg
Wikipedia
Bei der Gemeinde Emmingen-Liptingen können Sie ein Buch über den Schenkenberg erwerben.

