Nach einer Absage der Lourdes-Pilgerreise zu Zeiten von Corona hat die Seelsorgeeinheit es in diesem Jahr geschafft, die Pilgerreise doch noch durchzuführen.
In Zusammenarbeit mit der Firma Janzen Reisen aus Kreenheinstetten ist es gelungen, eine ansprechende und sehr besinnliche Pilgerreise, unter der geistlichen Leitung von Herrn Pfarrer Ewald Billharz, anzubieten.
Die Resonanz war sehr groß und so hatten wir einen vollen Bus. Die ca. 45 Teilnehmer kamen nicht nur aus der Seelsorgeeinheit, sondern aus allen Richtungen, insbesondere aus dem Kreis der Schenkenberg-Pilger.
Die siebentägige Reise, vom 23. bis 29. Oktober 2023, per Bus mit Hotel und Vollpension war sehr gut organisiert und alles klappte, wie wir uns das vorgestellt hatten.
In der ersten Ertappe ging es nach Ars, um dort die Wirkungsstätten des Heiligen Pfarrers von Ars zu besichtigen. Nach dem Abendessen feierten wir in der Kirche von Ars, vor dem Heiligen, eine Heilige Messe. Eine sehr ansprechende Umgebung, welche die Bescheidenheit und Demut das Heiligen widerspiegelte.



Am nächsten Tag ging es weiter direkt nach Lourdes. Auf dem Weg dorthin nutzten wir im Bus die Gelegenheit und beteten mehrmals den Rosenkranz (wie auch später bei allen Busfahrten). So bereiteten wir uns auf die Begegnung in Lourdes vor. Am Abend in Lourdes angekommen, haben einige Pilger gleich die Gelegenheit genutzt, an der abendlichen Lichterprozession teilzunehmen.
Die nächsten Tage in Lourdes waren geprägt von Besinnlichkeit und einem ausgeprägten katholischen Gemeinschaftsgefühl.
Es gab jeden Tage eine Heilige Messe, Rosenkranzgebet und bis auf den verregneten Donnerstag auch die Teilnahme an der Lichterprozession, auch besuchten wir die Bäder und eine Gruppe von uns hat den Kreuzweg gebetet. Es gab aber auch für die Pilger viel Freizeit, um für sich alleine diesen Gnadenort zu erleben, sei es durch Shopping in den vielen Geschäften oder der Gelegenheit zur Beichte zu gehen.
Ein Highlight war sicher die gekonnte Führung durch eine seit vielen Jahren in Lourdes lebende Deutsche. An einem Tag hat sie uns durch den Heiligen Bezirk und am nächsten Tag auf den Lebensweg der Hl. Bernadette durch die Stadt geführt. Wir sahen, wo Bernadette und ihre Familie wohnten und wirkten. Bernadette hat in einer erdrückenden Armut gelebt, wie wir sie uns heute nicht vorstellen können.



Nach unserem Aufenthalt in Lourdes ging es Richtung Heimat über Nevers. In einem Hotel, nicht sehr weit von Nevers, haben wir Halt gemacht. Nach dem Abendessen haben die meisten Pilger in ausgelassener Stimmung etwas gefeiert und getanzt, ein toller Abend, der die durchaus fröhliche Stimmung der Pilger spiegelte.
Am nächsten Tag feierte Pfarrer Billharz mit uns eine Heilige Messe in Nevers. Anschließend führte uns eine deutschsprachige Schwester der Gemeinschaft Nevers durch das Kloster und wir durften Einblick in das Klosterleben der Heiligen Bernadette gewinnen. Wir sahen, wo sie arbeitete, lebte und letztendlich starb.
Das mit Sicherheit Beeindruckendste war die Begegnung mit Bernadette selbst in der Klosterkirche. Dort liegt in einem Schrein der unverweste Körper der Heiligen.
Rückblickend war diese Pilgerreise mit Sicherheit für jeden der Pilger ein unvergessliches Erlebnis.



